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Elternabend - Kein Thriller (Auch wenn der Titel nach Horror klingt!)

Author/Uploaded by Fitzek, Sebastian


 
 
 
 Sebastian Fitzek
 
 
 
 Elternabend
 
 Kein Thriller
 (Auch wenn der Titel nach Horror klingt!)
 Knaur eBooks
 
 Mit Illustrationen von
 Jörn Stollmann
 
 
 
 
 Über dieses Buch
 
 
 Sascha Nebel hat sich zur falschen Zeit am falschen Ort das falsche Auto für einen Diebstahl ausgesucht: Kaum hat er...

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 Sebastian Fitzek
 
 
 
 Elternabend
 
 Kein Thriller
 (Auch wenn der Titel nach Horror klingt!)
 Knaur eBooks
 
 Mit Illustrationen von
 Jörn Stollmann
 
 
 
 
 Über dieses Buch
 
 
 Sascha Nebel hat sich zur falschen Zeit am falschen Ort das falsche Auto für einen Diebstahl ausgesucht: Kaum hat er den SUV
 seiner Wahl gestartet, zieht eine Horde demonstrierender Klimaaktivisten vorbei, allen voran eine junge Frau, die die Luxuskarosse mit einer Baseballkeule demoliert.
 Als die Polizei erscheint, ergreifen Sascha und die Unbekannte die Flucht – und platzen in den Elternabend einer 5
 . Klasse. Um die Nacht nicht auf dem Revier zu verbringen, bleibt ihnen nur, in die Rolle von Christin und Lutz Schmolke zu schlüpfen, den Eltern des elfjährigen Hector, die bislang jede Schulveranstaltung versäumten.
 Zwei wildfremde Menschen, zwischen denen kaum größeres Streitpotenzial herrschen könnte, geben sich als Vater und Mutter eines ihnen völlig unbekannten Kindes aus. Dabei ist die Tatsache, dass Hector der größte Rüpel der Schule ist, sehr schnell ihr kleinstes Problem …
 
 
 
 
 Inhaltsübersicht
 
 
 
 
 Widmung
 
 
 Wichtiger Hinweis zum Inhalt:
 
 
 Kapitel 1
 
 
 Kapitel 2
 
 
 Kapitel 3
 
 
 Kapitel 4
 
 
 Kapitel 5
 
 
 Kapitel 6
 
 
 Kapitel 7
 
 
 Kapitel 8
 
 
 Kapitel 9
 
 
 Kapitel 10
 
 
 Kapitel 11
 
 
 Kapitel 12
 
 
 Kapitel 13
 
 
 Kapitel 14
 
 
 Kapitel 15
 
 
 Kapitel 16
 
 
 Kapitel 17
 
 
 Kapitel 18
 
 
 Kapitel 19
 
 
 Kapitel 20
 
 
 Kapitel 21
 
 
 Kapitel 22
 
 
 Kapitel 23
 
 
 Kapitel 24
 
 
 Kapitel 25
 
 
 Kapitel 26
 
 
 Kapitel 27
 
 
 Kapitel 28
 
 
 Kapitel 29
 
 
 Kapitel 30
 
 
 Kapitel 31
 
 
 Kapitel 32
 
 
 Kapitel 33
 
 
 Kapitel 34
 
 
 Kapitel 35
 
 
 Kapitel 36
 
 
 Kapitel 37
 
 
 Kapitel 38
 
 
 Kapitel 39
 
 
 Kapitel 40
 
 
 Kapitel 41
 
 
 Kapitel 42
 
 
 Kapitel 43
 
 
 Kapitel 44
 
 
 Kapitel 45
 
 
 Kapitel 46
 
 
 Kapitel 47
 
 
 Kapitel 48
 
 
 Kapitel 49
 
 
 Kapitel 50
 
 
 Kapitel 51
 
 
 Kapitel 52
 
 
 Kapitel 53
 
 
 Danksagung
 
 
 
 
 
 
 
 
 Für meine Kinder
 
 
 
 
 Wichtiger Hinweis zum Inhalt:
 
 Dieses Buch ist eine komplett ausgedachte, im Kern humorvolle Geschichte. Es werden dennoch ernste Themen behandelt wie Suizid, Mobbing oder Depressionen bei Schulkindern, die Leserinnen und Leser als verstörend empfinden könnten, weil sie sie in einer Komödie womöglich nicht erwarten. Und doch, genau da gehören sie rein. Denn wie sagte schon Mark Twain: Die verborgene Quelle des Humors ist nicht Freude, sondern Kummer.
 
 
 
 
 
 
 
 
 Kapitel 1
 
 
 
 L
 assen Sie mich diese Geschichte an der Stelle beginnen, an der sie hätte enden sollen. Um 16
 .44 
 Uhr an einem extrem heißen Sommertag in einer kleinen Einbahnstraße in der Heerstraßensiedlung im Südwesten Berlins.
 Ich saß hinter dem Lenkrad eines Hundertzwanzigtausend-Euro-Geländewagens – von der albernen Sorte, die in echtem »Gelände« etwa so offroad-tauglich ist wie ein Liegefahrrad im Dschungel –, der von einem völlig bescheuerten Kleinkriminellen aufgebrochen worden war. Ich war dabei, einen Brief zu schreiben. Auf meinem Schoß lag eine in Papier eingewickelte, langstielige blaue Hortensie, und um meinen Hals schlackerte ein lederner Hosengürtel. Die Frau, die sich mir und damit dem parkenden Stadtpanzer näherte, steckte in brombeerfarbenen Yogashorts, die so eng anlagen, dass sie sie wohl vor einen Tannenbaumtrichter gespannt hatte und hindurchgesprungen war, um in sie reinzukommen. An den eher zierlichen Füßen klebten Joggingschuhe in Neonquietschpink. Ein tailliertes, aus Schweiß absorbierendem Slimfit-Stoff gedrechseltes Oberteil mit dem Aufdruck »Save our Planet« komplettierte ihr Sportoutfit.
 Sportlich war auch, was die Frau in der Hand hielt. Eine Baseballkeule, die sie, kaum dass sie in Schlagweite war, mit voller Wucht gegen den rechten Xenon-Scheinwerfer des Autos drosch.
 Wenn Sie jetzt denken: Hm, das ist aber eine seltsame Situation,
 dann sage ich: »Herzlich willkommen im Leben von Sascha Nebel. Dem Inhaber eines Premium-Abos auf seltsame Lebenssituationen.« Keine Ahnung, warum ausgerechnet ich mich immer wieder in filmreifen Szenen wiederfinde. Wobei Sie hier weniger an »Pretty Woman« oder »Bodyguard« denken sollten als vielmehr an eine Mischung aus »Dumm und Dümmer« und »SAW
 «, nur nicht so romantisch.
 Ich hielt mich schon länger für so etwas wie einen Irrenmagneten, so oft, wie verhaltensauffällige Menschen ohne Einladung in mein Leben schredderten. Beispielsweise gerade vor einer Stunde der Beknackte im Supermarkt, der mit dem gebrüllten Ausruf »Rechts vor liiiinks!« aus dem Nudelgang schoss und mich mit seinem Einkaufswagen beinahe in die Gefriertruhe rammte.
 
 »Hast du sie noch alle?«,
 hatte ich ihn angeschrien. Und in etwa das fragte ich jetzt die etwa Gleichaltrige, also Mitte-dreißig-Jährige, mit der Keule. Sicher konnte ich mir ihres genauen Alters nicht sein. Tatsächlich lässt sich das nur schwer schätzen, wenn die Frau einen Gesichtsausdruck hat wie eine Mutter, die versucht, ein Auto hochzuhieven, um ihr darunter eingeklemmtes Kind zu befreien. Nur dass die Unbekannte den Wagen, in dem ich mich ans Lenkrad klammerte, offenbar nicht hochstemmen, sondern schrottreif prügeln wollte. Nach dem Scheinwerfer war jetzt die Windschutzscheibe dran, der sie mit einem gezielten Hieb eine Spinnennetzoptik verpasste.
 
 
 Pachwumm.
 Ein weiterer Treffer.
 »Was bitte stimmt denn mit dir nicht?«, schrie ich die offenbar irre Gewordene an, die jetzt ein Loch in mein Seitenfenster prügelte. Ich sah, dass sie einen Rucksack aus grauer Lkw-Plane auf dem Rücken trug. Sie hingegen schien mich in ihrem Zerstörungswahn überhaupt nicht zu bemerken. Ihr brauner Zopf schlug wie das Pendel einer Standuhr im Takt zu den Treffern, die sie jetzt auf der Dachkante landete.
 Ich beschloss, sie Wilma zu nennen. Wegen der Keule = Steinzeitmensch = Frau von Fred Feuerstein. Kreativ, ich weiß.
 Ich

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