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Assassin's Creed - Gefahr aus der Wüste

Author/Uploaded by Leisheng, Yan


 
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 INHALT
 
 
 
 PROLOG
 
 
 
 
 KAPITEL 1
 
 
 
 
 KAPITEL 2
 
 
 
 
 KAPITEL 3
 
 
 
 
 KAPITEL 4
 
 
 
 
 KAPITEL 5
 
 
 
 
 KAPITEL 6
 
 
 
 
 KA...

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 INHALT
 
 
 
 PROLOG
 
 
 
 
 KAPITEL 1
 
 
 
 
 KAPITEL 2
 
 
 
 
 KAPITEL 3
 
 
 
 
 KAPITEL 4
 
 
 
 
 KAPITEL 5
 
 
 
 
 KAPITEL 6
 
 
 
 
 KAPITEL 7
 
 
 
 
 KAPITEL 8
 
 
 
 
 KAPITEL 9
 
 
 
 
 KAPITEL 10
 
 
 
 
 KAPITEL 11
 
 
 
 
 KAPITEL 12
 
 
 
 
 KAPITEL 13
 
 
 
 
 KAPITEL 14
 
 
 
 
 EPILOG
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 PROLOG
 
 
 Die scharfen Spitzen des Riffs durchbrachen die ölige Wasseroberfläche gelegentlich wie Zähne und drohten jedes dahintreibende Schiff zu durchbohren. Den einheimischen Fischern war die Gefahr wohlbekannt und dieses Gebiet seit Jahren tabu – nur Piraten und einige verwegene Handelsschiffe wagten sich hinein. Und doch ankerte in respektvollem Abstand ein kleines Boot vor dem Riff. An Bord befanden sich zwei Frauen in Männerkleidung und ein ziemlich reif wirkender Junge. Dieser saß am Bug und beobachtete aufmerksam die Wellen.
 
 
 Sein langes Schweigen stimmte die jüngere, etwa zwanzigjährige Passagierin A-Qian sorgenvoll. Sie wandte ihr dunkelhäutiges Gesicht ihrer etwas älteren Begleiterin Shao Jun zu. Diese legte seit Beginn der Reise ein unerschütterliches Gemüt an den Tag und nickte ruhig. Dass der Junge nicht reagierte, lag einfach daran, dass es nichts Aufregendes gab. Doch genau in diesem Moment drehte er sich zu ihnen um und rief aus: »Ich spüre es!«
 
 
 Erleichterung funkelte in Shao Juns Augen.
 
 
 »Was ist los, Xiao Gui?«, fragte sie. Die liebevolle Anrede »xiao« diente dazu, ihn zu beruhigen.
 
 
 »Unter der Oberfläche befindet sich ein Hügel mit einem Hohlraum … und darin stehen zwei Türme!«
 
 
 
 Selbst er schien erstaunt zu sein.
 
 
 »Beschreibe mir alles.«
 
 
 »Sie sind aus Metall und sehr hoch … aber teilweise eingestürzt, als wären sie irgendwie geschmolzen«, fügte er gestenreich hinzu.
 
 
 »Bist du sicher, kleine Schwester?«, fragte Shao Jun ihre junge Freundin A-Qian eifrig.
 
 
 »Ja, sie ist nah«, antwortete sie nach kurzer Überlegung leise.
 
 
 Vor einigen Jahren hatte die Insel Dai Yu an dieser Stelle gestanden, bis der Ausbruch ihres Vulkans auch die letzten Spuren ihrer geheimnisvollen Vergangenheit ausgelöscht hatte. Sogar Shao Jun, die diese fantastischen Türme mit eigenen Augen gesehen hatte, konnte sich nicht einmal in ihren Träumen an deren Aussehen erinnern. Aber Bai Guis kurze Beschreibung rief ihr alles wieder ins Gedächtnis.
 
 
 Shao Jun ließ sich zwar nichts anmerken, war aber von einer seit Langem nicht mehr empfundenen Aufregung erfüllt. Bai Gui konnte die Überreste der Vorläufer spüren. Er war unglaublich mutig wie intelligent und verstand praktisch alles. Eine so unendliche Weisheit hatte sie bisher nur bei Wang Yangming erlebt. Der junge Mann besaß das Potenzial, das Erbe des ehrwürdigen Meisters nicht nur anzutreten, sondern ihn sogar zu übertreffen.
 
 
 Die Gesellschaft des Geistes würde weiterbestehen, davon war sie überzeugt.
 
 
 Ein Schuss war zu hören und eine blaue Rauchwolke stieg einige Li entfernt in den Himmel. Die Passagiere in dem kleinen Boot hätten diese Warnsignale bei rauer See niemals wahrgenommen. Da sich Schiffe nur selten in diese tückischen Gewässer wagten, verweilte man am besten nicht zu lange, wenn von einem die Kanonen abgefeuert wurden.
 
 
 
 »Hisst die Segel!«, befahl Shao Jun und begann, den improvisierten Anker zu lichten – einen großen, mit einem Tau umwickelten Stein.
 
 
 A-Qian hatte das Licht der Welt an der Küste erblickt und mehr Zeit auf dem Meer als an Land verbracht, sodass ihr solche Boote nicht fremd waren. Bai Gui sah, wie sie sich abmühte, die schweren Segel zu hissen, und eilte ihr zu Hilfe.
 
 
 »Lass mich dir helfen, große Schwester!«
 
 
 »Nenn mich nicht so«, erwiderte sie.
 
 
 »A-Qian …« Er zögerte einen Moment, dann fügte er »Tante Qian« hinzu. Sein Zögern brachte die junge Frau zum Lächeln.
 
 
 »›Du weißt doch, sind die Namen nicht korrekt, stimmt die Sprache nicht mit der Wahrheit der Dinge überein, nicht wahr?‹«
 
 
 Der junge Mann warf aus dem Augenwinkel einen Blick auf Shao Jun und begann, den entsprechenden Abschnitt aus den Gesprächen des Konfuzius
 zu rezitieren:
 
 
 »›Sind die Namen nicht korrekt, stimmt die Sprache nicht mit der Wahrheit der Dinge überein. Stimmt die Sprache nicht mit der Wahrheit der Dinge überein, können Dinge nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Können Dinge nicht erfolgreich abgeschlossen werden, werden Anstand und Musik nicht gedeihen. Wenn Anstand und Musik nicht gedeihen …‹«
 
 
 »Du musst nicht alles rezitieren, ich sehe doch, dass du deine Lektion gelernt hast!«, unterbrach sie ihn. Es war ihr etwas peinlich, dass sie nicht ganz so gelehrt war. »Aber vergiss bitte nicht, mich Tante Qian zu nennen, ja?«
 
 
 »Ja, Tante Qian.«
 
 
 Die fügsame Antwort des Jungen und sein offensichtliches Unverständnis entlockten A-Qian ein Lächeln. Doch während sie miteinander sprachen, verhedderte sich ihr Seil mit der Umlenkrolle, sodass das Segel nur halb entfaltet war. Sie war an 
 derartige Hürden gewöhnt und kletterte auf den Mast, um das Seil zu entwirren. Kaum hatte sie ihre Aufgabe beendet, donnerte in der Ferne ein weiterer Schuss. Sie schirmte ihre Augen mit der Hand ab, kniff sie zusammen und sah zu den kämpfenden Schiffen. Dann sprang sie auf einmal hinunter an Deck.
 
 
 Shao Jun hatte gerade den Anker eingeholt und bemerkte ihr aufgeregtes Verhalten.
 
 
 »Was ist los, A-Qian?«
 
 
 »Große Schwester, das Schiff … Es ist das Schiff meines Bruders!«
 
 
 »Tiexin?«
 
 
 A-Qian nickte eifrig.
 
 
 Ihr Bruder Huan Wangquan wurde Tiexin genannt – »Feuerherz«. Er hatte seine Laufbahn als Händler halblegaler Waren im Ostchinesischen Meer begonnen. Als das Kaiserreich die Gewässer für tabu erklärte, änderten sich jedoch die Umstände und er war Pirat

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