Author/Uploaded by Eric Van Lustbader
Die Kobalt-Akte Der Autor ERIC VAN LUSTBADER ist Autor zahlreicher New York Times -Bestseller und wurde von Robert Ludlum's Estate ausgewählt, dessen Bourne-Reihe fortzuführen. Er lebt mit seiner Frau auf Long Island. Von Eric van Lustbader ist in unserem Hause außerdem erschienen: Das Nemesis-Manifest Wenn Sie gerne reisen, klicken Sie hier Eric Van Lustbader Di...
Die Kobalt-Akte Der Autor ERIC VAN LUSTBADER ist Autor zahlreicher New York Times -Bestseller und wurde von Robert Ludlum's Estate ausgewählt, dessen Bourne-Reihe fortzuführen. Er lebt mit seiner Frau auf Long Island. Von Eric van Lustbader ist in unserem Hause außerdem erschienen: Das Nemesis-Manifest Wenn Sie gerne reisen, klicken Sie hier Eric Van Lustbader Die Kobalt-Akte Thriller Aus dem Amerikanischen von Barbara Ostrop Ullstein Wenn Sie gerne reisen, klicken Sie hier Wenn Sie gerne reisen, klicken Sie hier Inhalt Titelei Der Autor / Das Buch Titelseite Impressum   Prolog Erster Teil 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Zweiter Teil 10 11 12 13 14 15 16 17 Dritter Teil 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 Vierter Teil 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 Anhang Anmerkungen zu diesem Roman Dank Social Media Vorablesen.de Cover Titelseite Inhalt Prolog Widmung Für Victoria, die Eine, mein Ein und Alles. Rache ist zu unserer Lebensweise geworden. Jetzt betreten wir das Reich der Dunkelheit. Lyudmila Alexeyevna Shokova Wenn Sie gerne reisen, klicken Sie hier Prolog Dreieinhalb Jahre früher »Es ist entscheidend, das Gesicht zu zerstören«, sagte Anouk. Sie musterte Bobbi Fisher mit ihren mattgrauen Augen. »Das kann ich gar nicht genug betonen. Wird es nicht vollständig vernichtet, kann die Forensik die Zähne zurückverfolgen.« Sie hob ihren langen Zeigefinger. »Schon ein einziger Zahn genügt unter Umständen zur Identifikation, und dann sind Sie erledigt. Die Ausschleusung wäre nicht mehr möglich.« Sie hielt inne, eine breitschultrige Frau mit muskulösen Armen, kräftigen Beinen und Gesichtszügen, die so hart waren wie eine Waffe. Bobbi hatte den Kopf zur Seite gedreht, um sich zu vergewissern, dass die Tür zu dem quadratischen Raum geschlossen war – einer Küche, die man zu einem improvisierten Kursraum umgemodelt hatte. Sie saß auf einem Barhocker an der zentralen Kochinsel aus Beton. Neben ihr standen ein Krug mit Eiswasser und ein Glas. Der Regen trommelte mit Fäusten gegen die schmutzigen Fenster und ließ die Umrisse der schwankenden Bäume verschwimmen, die zwischen dem zweigeschossigen Haus und seinen gleichförmigen Nachbarbauten standen. Die vom Regen gepeitschten Straßen waren so sauber und leer gefegt, als lägen sie in Virginia in einer neu errichteten Vorstadt von Washington D. C. »Bobbi.« Anouks Stimme war messerscharf. »Was schauen Sie nach draußen? Sie sollen hier genau aufpassen.« »Wo ist Leda?«, fragte Bobbi, ohne sich umzuschauen. »Jetzt bin ich hier, Bobbi.« Kerzengerade wie ein Wachtposten stand Anouk neben dem Kühlschrank, die Hände halb zu Fäusten geballt. »Die Person, der Sie Bericht erstatten, bin ich.« Bobbis Kopf fuhr herum. »Als ich mich rekrutieren ließ, war meine Bedingung, dass Leda – und nur Leda – meine Führungsoffizierin ist.« Beim Lächeln entblößte Anouk die kleinen weißen Zähne. »Das liegt Jahre zurück«, erklärte sie. »Leda ist weitergezogen.« »Dann hätte ich mit ihr zusammen weiterziehen sollen.« Anouk verzog angewidert die Lippen. »Sie hatten eine Affäre mit Leda, oder?« »Das geht Sie nichts an.« »Alles, was Sie betrifft, geht mich etwas an, Bobbi. Das sollten Sie wissen.« Als keine Antwort erfolgte, fuhr Anouk fort: »Nach den Berichten, die ich gelesen habe, war das zwischen Ihnen eine richtig heiße Kiste.« »Zum Teufel mit Ihnen.« »Ah.« Anouk grinste wie ein Krokodil. »Endlich habe ich Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit.« »In der Tat.« »Nun, also, Sie sollten wissen, dass Leda tot ist.« »Tot? Nein.« »Eine Säuberung.« Anouk lächelte höhnisch. »Und ich kann mühelos dafür sorgen, dass Sie ihr folgen.« Bobbi erhob sich von ihrem Hocker. »Ist das eine Drohung?« Anouk zuckte mit den Schultern. »Besser, Sie gewöhnen sich gleich daran. So ist meine Methode.« Bobbi packte das Glas und leerte es. »Ich möchte ein anderes Getränk«, sagte sie. »Etwas Süßeres.« Sie schob sich an der Theke entlang zu der Stelle, wo Anouk stand. »Wenn Sie gestatten.« Anouk trat gerade so weit zur Seite, dass Bobbi an den Griff des kleinen Kühlschranks kam, der unter der Theke stand. Als Bobbi die Kühlschranktür aufzog, zerschmetterte sie das Trinkglas an der Thekenkante. Anouks Arm schoss vor, doch Bobbi hatte das erwartet und packte sie am Handgelenk. Anouk war stärker als Bobbi, doch Bobbi hatte sie im Griff. Ohnehin brauchte sie nur den Bruchteil einer Sekunde, um eine messerscharfe Scherbe in Anouks linkes Auge zu stoßen. Anouk sprang hoch, als hätte sie einen elektrischen Schlag erhalten. Bobbi hielt den Glasboden umklammert und trieb die Scherbe immer tiefer, bis sie sich in Anouks Gehirn bohrte. Sie trat geschickt zurück und wich dabei sowohl der zusammenbrechenden Leiche als auch den letzten Blutspritzern aus. Die Küchentür ging auf. Als Bobbi sich umdrehte, sah sie Leda schwungvoll eintreten. Leda schloss die Tür hinter sich. Sie lächelte. Alles an ihr war normal: mittlere Statur, mittleres Gewicht, unauffällige Gesichtszüge, und doch hatte sie etwas an sich, eine Ausstrahlung, die beinahe körperlich zu spüren war.