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Schloss Liebenberg. Hinter dem falschen Glanz

Author/Uploaded by Hanna Caspian

Hanna Caspian Schloss LiebenbergHinter dem falschen GlanzRomanKnaur eBooks Über dieses Buch Der zweite Band der großen Trilogie der Bestsellerautorin über Schloss Liebenberg und seine Bewohnerinnen und Bewohner Nach dem Tod ihrer Mutter ist Adelheid mehr denn je auf ihre Stellung auf Schloss Liebenberg angewiesen. Doch den Tod ihrer Mutter lastet sie der Fürstin an – und schwört Rache. Als sie ei...

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Hanna Caspian Schloss LiebenbergHinter dem falschen GlanzRomanKnaur eBooks Über dieses Buch Der zweite Band der großen Trilogie der Bestsellerautorin über Schloss Liebenberg und seine Bewohnerinnen und Bewohner Nach dem Tod ihrer Mutter ist Adelheid mehr denn je auf ihre Stellung auf Schloss Liebenberg angewiesen. Doch den Tod ihrer Mutter lastet sie der Fürstin an – und schwört Rache. Als sie einen den Fürsten belastenden Brief im kalten Kamin des fürstlichen Arbeitszimmers findet, begreift sie dessen Wert sofort. Doch was soll sie damit machen? Als Adelheid von einem Unbekannten angesprochen wird, der ihr gegen Informationen aus dem Schloss gutes Geld bietet, muss sie sich entscheiden… Zu spät erkennt sie, dass auch die Fürstenfamilie ein Opfer von Intrigen ist. Inhaltsübersicht Motto Personenverzeichnis Kapitel 1 Anfang Juni 1907 Mitte Juni 1907 13. Juni 1907 4. August 1907 Kapitel 2 Mitte August 1907 Mitte August 1907 29. August 1907 1. September 1907 Kapitel 3 2. September 1907 5. September 1907 15. September 1907 Kapitel 4 22. September 1907 29. September 1907 Anfang Oktober 1907 20. Oktober 1907 Kapitel 5 23. Oktober 1907 25. Oktober 1907 27. Oktober 1907 30. Oktober 1907 Kapitel 6 2. November 1907 3. November 1907 7. November 1907 17. November 1907 Kapitel 7 Mitte November 1907 1. Dezember 1907 8. Dezember 1907 Mitte Dezember 1907 15. Dezember 1907 Kapitel 8 22. Dezember 1907 23. Dezember 1907 31. Dezember 1907 4. Januar 1908 Kapitel 9 19. Januar 1908 Januar 1908 26. Januar 1908 26. Januar 1908 2. Februar 1908 Kapitel 10 Mitte Februar 1908 25. März 1908 15. April 1908 16. April 1908 23. April 1908 Kapitel 11 28. April 1908 29. April 1908 30. April 1908 5. Mai 1908 8. Mai 1908 Die Prozesse Nachwort Niemand ist so reich, daß er die Vergangenheit zurückkaufen kann. Oscar Wilde Dienstboten Adelheid Schaaf – Zweites Hausmädchen Hedda Pietsch – Zweites Stubenmädchen Viktor Novak – Erster Diener Oswald Opitz – Haushofmeister, also Butler und höchster Diener Diedrich Budde – Zweiter Diener Henriette Reineke – Mamsell Martha Petzold – Erstes Stubenmädchen Lydia Keller – Drittes Stubenmädchen Gerda Altvater – Erstes Hausmädchen Moritz Lüdke – Hausbursche Hubertine Möckel – Köchin Irene Böhme – Unterköchin Liesel – Küchenmädchen Anni – Spülmädchen Herr Hartwich – Kutscher / Chauffeur Arthur Schneider – Kammerdiener in Berlin Sonstige Personen Constanze Maiwald – Gesellschafterin von Ruth Mandelbaum Ruth Mandelbaum – jüdische Witwe Hugo Mahlzahn – Constanzes Verlobter Karl Schaaf – Vater von Adelheid Friedel, Bernhard, Edeltraud, Gundula und Gunther – Geschwister von Adelheid Justus und Anna Novak – Eltern von Viktor Ricarda, Theodora und Leander – Viktors Geschwister Edgar – Heddas Bruder Historische Persönlichkeiten Die Fürstin, Gräfin von Sandels – Gattin des Fürsten zu Eulenburg Alexandrine, Augusta und Viktoria – Töchter des Fürstenpaares Politische Figuren Philipp Fürst zu Eulenburg und Hertefeld – langjähriger bester Freund von Kaiser Wilhelm II. General Kuno von Moltke – Stadtkommandant von Berlin, ehemaliger Flügeladjutant des Kaisers Maximilian Harden – Journalist und Begründer der Zeitschrift Die Zukunft Kapitel 1 Anfang Juni 1907 Unfassbar. Mich in dieser Situation auch noch mit so etwas zu belasten.« Das hatte die Fürstin entrüstet gesagt und Adelheid stehen gelassen. Und dann hatte das Unglück seinen Lauf genommen. Jeden Morgen passierte nun das Gleiche – mittlerweile als ungeliebtes Ritual. Der Wecker klingelte, und Adelheid schlug die Augen auf. Dann dachte sie daran, dass ihr Vater das mit dem Wecker erst gar nicht hatte glauben wollen. Ein Wecker war eine Uhr. Und Uhren besaßen nur reiche Menschen. Sobald sie an ihren Vater dachte, dachte sie an ihre Mutter. Ihre Mutter, die nun tot war. Gestorben, weil die Fürstin sich geweigert hatte, einen Arzt zu holen. Und sobald sie daran dachte, gab es nur noch eins, worum ihre Gedanken die restlichen Stunden des Tages kreisten – Rache! Nur allzu gerne würde sie der Fürstin und dem Fürsten diesen Schmerz und diesen Verlust mit gleicher Münze heimzahlen. Doch je länger sie über einem möglichen Gegenschlag brütete, desto deutlicher wurde ihr bewusst, wie machtlos sie war. Sie war so unwichtig, dass sie praktisch nichts tun konnte, was die Aufmerksamkeit des Fürstenpaares mehr als fünf Minuten erregte. Selbst wenn sie beispielsweise eine kostbare Vase umgeworfen hätte, hätte sie nicht einmal mehr mitbekommen, ob und wie sehr sich die Fürstin ärgerte. Sie wäre einfach hinausgeworfen worden. Bei kleineren Unfällen würde ihr lediglich etwas vom Lohn abgezogen. Sie war nur geduldet im luxuriösen Leben der anderen. Sie besaß den Wecker ja auch nicht. Er stand nur auf ihrem Nachttisch, weil sie die Erste war, die im Schloss aufstehen musste. Ihre Rachegedanken hatten sich wie Flöhe bei ihr eingenistet und juckten sie den ganzen Tag über. Sie waren so stark, dass sie sogar ihre romantischen Tagträume von Viktor Novak, dem ersten Diener, verdrängten. Kaum eine Viertelstunde nach dem Aufstehen schleppte Adelheid den Blecheimer, die Kehrschaufel mit Besen, Zeitungspapier und den Korb mit den kleineren Holzscheiten in den Salon, in dem die Familienessen stattfanden. Auch Liesel, das Küchenmädchen, war schon zugange und polierte wie jeden Morgen den kalten Herd, der am Abend zuvor mit Scheuersand geschrubbt und mit Eisenschwärze eingerieben worden war. Danach würde sie ihn anfeuern und alles für das Frühstück der Dienstboten vorbereiten. Alle anderen schliefen noch. Sie selbst würde nun die Kamine in den herrschaftlichen Salons säubern und zum Anfeuern vorbereiten. Vom Herbst bis zum späten Frühjahr musste sie die Feuer direkt anfachen. Aber bei einer Wetterlage wie jetzt wurde es von Tag zu Tag entschieden. Bis in den Juni sitze noch die Kälte des Frühlings in den Mauern, hatte Hedda ihr gestern erklärt. Die letzten zwei Wochen war es zwar schon so warm gewesen, dass einzelne Kamine erst am Abend angemacht worden waren. Doch wann sie heute entzündet wurden, würde die Mamsell entscheiden, sobald sie runterkam. Bis die Herrschaften hier unten wären, war immer noch genug Zeit, damit ein Feuer den Raum mit behaglicher Wärme durchströmte. Sobald die Standuhr im Vestibül sechs schlug, musste Adelheid nach oben und die anderen Frauen wecken. Dann würde sie hier weitermachen, bis es Essen gab. Nach dem Frühstück der Dienstboten waren die ersten

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