Author/Uploaded by Ursula Poznanski
Ursula Poznanski Böses LichtKriminalromanKnaur eBooks Über dieses Buch Die Inszenierung von Shakespeares Richard III. am Wiener Burgtheater trieft förmlich von Theaterblut, daher fällt kaum jemandem aus dem Publikum die echte Leiche auf der Bühne auf: Ulrich Schreiber, altgedienter Garderobier, wird tot auf einem Thron sitzend von der Unterbühne ins Rampenlicht gefahren. Die Tat löst Entsetzen un...
Ursula Poznanski Böses LichtKriminalromanKnaur eBooks Über dieses Buch Die Inszenierung von Shakespeares Richard III. am Wiener Burgtheater trieft förmlich von Theaterblut, daher fällt kaum jemandem aus dem Publikum die echte Leiche auf der Bühne auf: Ulrich Schreiber, altgedienter Garderobier, wird tot auf einem Thron sitzend von der Unterbühne ins Rampenlicht gefahren. Die Tat löst Entsetzen und Ratlosigkeit gleichermaßen aus: Schreiber war allseits beliebt, ein unauffälliger Mann ohne Feinde. Anders als das nächste Opfer, das weitaus bekannter ist … Doch gleich darauf heißt es Aufbruch nach Salzburg, wo das Ensemble bei den Festspielen gastiert. Unnötig zu sagen, dass auch die junge Wiener Kommissarin Fina Plank die Reise nach Salzburg antreten muss. Verstörende Drohungen, hysterische Künstlerinnen und Künstler und ein unliebsamer Kollege machen ihr zu schaffen – vor allem aber der Gedanke, dass der Fall mit der Festnahme des Mörders nicht gelöst sein wird … Weitere Informationen finden Sie unter: www.droemer-knaur.de Inhaltsübersicht Prolog 1. Kapitel 2. Kapitel 3. Kapitel 4. Kapitel 5. Kapitel 6. Kapitel 7. Kapitel 8. Kapitel 9. Kapitel 10. Kapitel 11. Kapitel Zwischenblatt 12. Kapitel 13. Kapitel Zwischenblatt 14. Kapitel 15. Kapitel 16. Kapitel Zwischenblatt 17. Kapitel 18. Kapitel Zwischenblatt 19. Kapitel 20. Kapitel Zwischenblatt 21. Kapitel 22. Kapitel Zwischenblatt 23. Kapitel 24. Kapitel Zwischenblatt 25. Kapitel 26. Kapitel Zwischenblatt 27. Kapitel Zwischenblatt 28. Kapitel 29. Kapitel 30. Kapitel Zwischenblatt 31. Kapitel 32. Kapitel Zwischenblatt 33. Kapitel 34. Kapitel 35. Kapitel 36. Kapitel Zwischenblatt 37. Kapitel 38. Kapitel 39. Kapitel 40. Kapitel Zwischenblatt 41. Kapitel 42. Kapitel 43. Kapitel 44. Kapitel 45. Kapitel 46. Kapitel 47. Kapitel Zwischenblatt 48. Kapitel 49. Kapitel Zwischenblatt 50. Kapitel Leseprobe »Stille blutet« Prolog Es war einer der Abende, an denen Jasper Freysam am liebsten auf Knien gerutscht wäre aus Dankbarkeit für seinen Beruf. Einer der Abende, an denen er mit Text und Rolle verschmolz, mit Shakespeares Worten, mit der Wucht des Dramas. An denen er sich gewissermaßen auflöste in Richard von Gloucester.Gleich würde er tatsächlich auf Knien rutschen, kriechen würde er, bis Richmond ihm das Schwert erst in die Seite, dann in den Rücken stach und damit seinem Leben 1. Das aus dem Theater strömende Publikum hatte sich zum großen Teil schon zerstreut, als Fina keuchend vor dem Haupteingang zum Stehen kam. Sie hatte die Strecke von ihrer Wohnung bis zum Universitätsring in einer Rekordzeit von unter zehn Minuten geschafft und fühlte, wie ein Tropfen Schweiß ihr vom Nacken aus über den Rücken lief.Der Anruf ihres Chefs war gerade mal zwanzig Minuten her. »Ein Toter im Burgtheater«, hatte Sieghart erklärt. »Auf der Bühne, angeblich lag er