Author/Uploaded by Kneidl, Laura
Inhalt Titel Zu diesem Buch Leser:innenhinweis Widmung Playlist 1. Kapitel 2. Kapitel 3. Kapitel 4. Kapitel 5. Kapitel 6. Kapitel 7. Kapitel 8. Kapit...
Inhalt Titel Zu diesem Buch Leser:innenhinweis Widmung Playlist 1. Kapitel 2. Kapitel 3. Kapitel 4. Kapitel 5. Kapitel 6. Kapitel 7. Kapitel 8. Kapitel 9. Kapitel 10. Kapitel 11. Kapitel 12. Kapitel 13. Kapitel 14. Kapitel 15. Kapitel 16. Kapitel 17. Kapitel 18. Kapitel 19. Kapitel 20. Kapitel 21. Kapitel 22. Kapitel 23. Kapitel 24. Kapitel 25. Kapitel 26. Kapitel 27. Kapitel 28. Kapitel 29. Kapitel 30. Kapitel 31. Kapitel 32. Kapitel 33. Kapitel 34. Kapitel 35. Kapitel 36. Kapitel 37. Kapitel Die Autorin Die Romane von Laura Kneidl bei LYX Impressum LAURA KNEIDL Vergiss uns. Nicht. Roman Zu diesem Buch Eigentlich ist April mehr als glücklich mit ihrem Leben: Sie liebt ihren Freundeskreis und ihre Familie, das Studium macht ihr Spaß, und sie ist gerade dabei, ein absolutes Herzensprojekt zu verwirklichen. Doch in den stillen Momenten, wenn sie allein ist, merkt sie, dass ihr etwas fehlt. April sehnt sich nach jemandem, der ihr Herz zum Flattern und ihren Bauch zum Kribbeln bringt. Aber der einzige Mann, der sie all das je hat fühlen lassen, ist Gavin Forster. In ihrer Kindheit waren die beiden unzertrennlich, bis Gavin die Freundschaft vor fünf Jahren scheinbar grundlos beendete – und damit Aprils Herz in tausend Stücke brach. Sosehr sie es auch versucht, sie schafft es nicht, Gavin zu vergessen. Wie auch – er ist schließlich noch immer der beste Freund ihres Bruders. Als Gavins Vergangenheit ihn jedoch einholt, kann April nicht anders, als ihm zu helfen. Auch wenn Gavin sie mit jedem Blick und jeder Berührung wieder dieses warme Kribbeln von damals spüren lässt … Liebe Leser:innen, dieses Buch enthält potenziell triggernde Inhalte. Deshalb findet ihr hier eine Triggerwarnung. Achtung: Diese enthält Spoiler für das gesamte Buch! Wir wünschen uns für euch alle das bestmögliche Leseerlebnis. Eure Laura und euer LYX-Verlag Für Jina Mahsa Amini Playlist Harry Styles – As It Was Tom Walker – Leave a Light On Sigrid & Bring Me The Horizon – Bad Life Winona Oak – He Don’t Love Me Sleep Token – Jaws Halsey – Sorry Florence + The Machine – Stand By Me BANKS – Contaminated Highly Suspect – 16 Sofia Karlberg – Crazy In Love Bring Me The Horizon – Can You Feel My Heart Bad Omens – Just Pretend Matt Maeson – Put It On Me Avril Lavigne – Sk8er Boi blink-182 – Always Jessie Ware – Hearts Loathe feat. Sleep Token – Is It Really You? Paula Hartmann feat. Casper – Kein Happy End 1. Kapitel Du schaffst das! Diese drei kleinen Worte begleiteten mich, seit ich am Morgen aufgewacht war, und das noch ehe mein Wecker geklingelt hatte. An den meisten Tagen reizte ich die Snooze-Taste bis zum Letzten aus, um so lange wie möglich im Bett liegen zu bleiben, aber nicht heute. Eine halbe Stunde bevor das schrille Klingeln mich aus dem Schlaf hatte reißen können, war ich von selbst wach geworden, angetrieben von der Aufregung vor einem der wichtigsten Termine meines Lebens. Ich hatte in den letzten Wochen, nein, Monaten auf genau diesen Tag hingearbeitet. Alles hatte mit einer Idee begonnen, die mir anfangs zu groß erschienen war, um sie Wirklichkeit werden zu lassen, bis ich Sage und Luca davon erzählt hatte. Sie hatten mich unterstützt und mich ermutigt, die Sache weiterzuverfolgen. Das hatte ich getan. Und nun saß ich hier. Auf einem Stuhl vor dem Büro der Direktorin der Melview Universität und wartete auf unser Treffen. Mein Blick zuckte zu der Wanduhr, die über dem Büro hing. 9:55 Uhr. Noch fünf Minuten. Du schaffst das! Meine Finger krallten sich fest um die zwei Mappen in meiner Hand. Doch als ich das Plastik knirschen hörte, lockerte ich den Griff umgehend. Mein ganzes Herzblut lag in diesen Ordnern, fein säuberlich formatiert, ausgedruckt und in Folien geschoben. Behutsam legte ich sie auf den freien Platz neben mir und schielte zu Richmonds Büro. Daneben war ein vergoldetes Schild an der Wand angebracht, auf dem stand: Dr. rer. nat. Sophia Richmond. Direktorin Richmond unterrichtete seit Jahren nicht mehr selbst, da ihre Aufgaben an der MVU inzwischen rein politischer Natur waren. Ich fand es schade, dass ich sie nie in einem Hörsaal hatte erleben dürfen. Denn genau wie ich kam sie aus der Physik. Ich hatte mir bereits im ersten Semester die Zeit genommen, ihre Doktorarbeit aus dem Bereich des Welle-Teilchen-Dualismus zu lesen, obwohl ich damals kaum ein Wort davon verstanden hatte. Ich stand von meinem Platz auf und lief zu dem Wasserspender in der Ecke des Wartebereichs. Die Sekretärin sah kurz von ihrem Monitor auf, wandte sich aber sogleich wieder ihrer Arbeit zu. Sie wirkte gestresst. Es war Ende August, und vermutlich hatte sie alle Hände voll damit zu tun, letzte dringende Anfragen zu bearbeiten, bevor nächste Woche das neue Semester startete. Ich nahm einen der Pappbecher aus der Halterung am Wasserspender und füllte ihn bis zur Hälfte. Das trockene Gefühl in meiner Kehle blieb jedoch und würde vermutlich bis nach meinem Termin nicht vergehen. Du schaffst das! Mit vor Nervosität kalten Fingern strich ich mir die Haare aus dem Gesicht, als es in meiner Hosentasche vibrierte. Ich zog mein Handy hervor und entdeckte eine neue Nachricht von Aaron in der Gruppe. Was als Planungschat für einen gemeinsamen Spieleabend begonnen hatte, war zu